Vor 60 Jahren war Leipzig ein einziges Ruinenfeld. Kaum ein Gebäude der Innenstadt war nach den Bombenangriffen im 2. Weltkrieg unversehrt geblieben. Renate und Roger Rössing waren mit der Kamera dabei, als Trümmerfrauen begannen, die riesigen Schuttberge zu beseitigen und haben in eindrucksvollen Fotos den Alltag nach dem Krieg in der zerstörten Stadt festgehalten.

Schieber und Menschen auf Hamsterfahrten, Vertriebene und Kriegsheimkehrer, aber auch die ersten elegant gekleideten Messegäste aus dem Westen prägten damals das Leipziger Straßenbild.

Die Ausstellung zeigt, wie sich das Leben unter den schwierigen Verhältnissen allmählich normalisierte und wie sich die neue politische Ordnung etablierte. Die Fotografien sind Zeugnisse der Zerstörung und des Aufbruchs in Leipzig nach dem Krieg.

Renate und Roger Rössing haben über Jahrzehnte die Entwicklung der Stadt Leipzig dokumentiert. Ihre Bilder aus der unmittelbaren Nachkriegszeit vermitteln Zeitzeugen und Nachgeborenen gleichermaßen einen lebendigen Eindruck von den großen und kleinen Ereignissen jener Tage.