Anläßlich seines 60. Geburtstags präsentiert das Kamera- und Fotomuseum Leipzig eine Retrospektive des belgischen Künstlers
und Tabubrechers Claude Fauville.

Formal gehört Fauville zu den wenigen internationalen Fotokünstlern,
die die exklusive Technik der Platin-Palladium-Photographie anwenden, was allein schon deren Präsentation rechtfertigt. Hierdurch werden mit technischen Mitteln Wirkungen erzielt, die an die klassische Grisaille erinnern. Inhaltlich formuliert Fauville sowohl typologisch als auch stilistisch eine barocke Auffassung vom Menschsein, die an Werke von Giordano, Guido Reni oder Rubens erinnert. Seine figuralen Darstellungen von Ekstase und Verzückung sind denen barocker Deckengemälde eng verwandt.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit Burkhard Arnold,
in focus Galerie Köln.