Deutsches Fotomuseum




Yearning for Nature, 2020
The Agreement, 20209
Dismissed, 2018
The Crash, 2018
The Widow, 2022
Late Morning, 2022
Tischgebet, 2015

Horst Kistner

Dramatische Ereignisse


Ausstellung im Deutschen Fotomuseum
vom 18. September 2022 bis zum 19. März 2023

Horst Kistner ist eine Ausnahmeerscheinung der deutschen Fotokunst,
seine außergewöhnlichen Inszenierungen sind wie gefrorenes Kino,
er plant Fotografien wie Bühnenstücke. Das Atelier wird zur Bühne des
Lebens, hier setzt er Modelle und Requisiten in Szene, um beim Betrachter,
wie im Theater, emotionale Reaktionen zu wecken.

„Allegorien, Metaphern und eine an die Grenze des Erträglichen gehende
Melancholie machen Kistners Inszenierungen zu einem Gärkessel des
Lebens,“ schreibt Thomas Gatzemeier in Kistners Bildband „Lichtspiele“
über den Fotokünstler.

Horst Kistner ist ein Geschichtenerzähler, er stöbert in der Filmgeschichte
sowie der Malerei und inszeniert Fotografien, die wie Gemälde wirken.
Diese Gemälde sind oft rätselhaft, unergründlich oder verwirrend,
und manche lassen den Atem stocken.

Die Deutungshoheit überlässt Kistner dem Betrachter, denn Kunst darf nicht
belehren. So bleibt auch offen, ob auf Kistners Bühnen dramatische Ereignisse
geschehen, oder vielleicht die Parodie davon, denn über allen seinen Werken
schwebt zugleich ein Hauch Humor.

Horst Kistner, 1969 in Würzburg geboren und zunächst als erfolgreicher
Werbefotograf tätig, beschäftigt sich seit 2013 ausschließlich mit der
künstlerischen Fotografie. Er hat sich der Rolle verschrieben, der Welt
Werke anzubieten, die zu verlangen niemand auf den Gedanken käme,
auf die aber, seit sie da sind, niemand mehr verzichten möchte. Seine
Schöpfungen finden national und international großen Anklang.

Diese Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Galerie Soll und Haben
Leipzig, Thomas Gatzemeier.

Die CEWE COLOR Stiftung unterstützt als Förderer des Kulturguts Fotografie
diese Ausstellung!