Deutsches Fotomuseum




Paul Brandt

Paul Brandt

Schwarzweiße Leidenschaft


Ausstellung im Deutschen Fotomuseum
vom 10. Oktober 2009 bis zum 07. Januar 2010

Das Kamera- und Fotomuseum Leipzig zeigt aus seiner Sammlung Werke
von Paul Brandt, die in den Jahren zwischen 1925 bis 1938 entstanden sind.
Der zeittypische Landschafts- und Pressefotograf beeindruckt durch
verständnisvolles und einfühlsames Sehen, sowie durch außerordentliche
handwerkliche und bildästhetische Qualität.

Paul Brandt lebte von 1891 bis 1979 in Eisleben. Bereits in jungen Jahren
begann er mit einer Leica, der legendären, damals völlig neuartigen Kleinbild-
Spiegelreflexkamera der Firma Leitz zu fotografieren. Zunächst schien er keinen
Fotowettbewerb auszulassen, wie die zahlreichen Wettbewerbsschilder auf
seinen Fotos bezeugen.

Bald war er in sämtlichen regionalen Zeitungen seiner Heimat, sowie in
Fotoprospekten und Heimatkalendern präsent. Für die Mansfeldzeitung „Nappian
& Neucke“ fotografierte er Titelbilder, in der „Mitteldeutschen National-Zeitung“,
dem „Harz“, der „Photographie für alle“ und dem „Bilder-Boten“ veröffentlichte er
regelmäßig. Film- und Kamerawerke übernahmen seine Motive für
Werbeprospekte und Postkartenverlage benutzten seine Fotografien für
Ansichtskarten.

Nach dem 2. Weltkrieg fotografierte er weiter für Zeitungen und
Wettbewerbe. In den 1950er Jahren wurde eine seiner Serien über den
Mansfelder Kreis auf einer Ausstellung in Antwerpen gezeigt. In den 1960er
Jahren entstand eine Reihe großformatiger Tieraufnahmen, aber auch
Parteitreffen oder der Empfang Wilhelm Piecks in Eisleben gehören zu seinem
Repertoire. Der weitaus größte Teil seiner Fotografien jedoch zeigt seine Heimat:
einsame Wege, schneebedeckte Wälder, Eislebener Straßen, Felder zur
Erntezeit.